„In creation you are created“ (C. G. Jung)

C.G.Jung ist der Ansicht, dass schöpferische Prozesse in jedem Menschen als etwas weitgehend Autonomes angelegt sind und zur Entwicklung drängen.

Die Methoden in der Kinder­psycho­therapie sind jeweils abhängig vom Alter und Entwicklungs­stand des Kindes.

Ausgehend von dem Verständnis, dass oft unbe­wusste Konflikte Auslöser für psychische Erkrankungen sind, soll die Therapie einen Weg finden, die unbe­wussten Themen bewusst zu machen und zu bearbeiten. Hierfür eignen sich Gespräche, aber auch kreative Methoden wie Tonen, Malen, Sandspiel, Bauen, freies Spiel, oder die Arbeit mit Träumen. Durch die Auswahl der Spiele, der Spiel­materialien und die Spielarten, die als „Sprache des Kindes“ zu verstehen sind, vermittelt das Kind der Therapeutin seine bewussten und unbe­wussten Ängste und inner­psychischen sowie inter­personellen Konflikte.

Durch die allmähliche Einfühlung in die innere und äußere Welt des Kindes kann die Psycho­therapeutin das Spiel, die Zeichnungen, Gestaltetes und das Verhalten in seiner Bedeutung verstehen.

Psychotherapie Lara Krause für Kinder, Jugendliche und junge Erwachse in Essen Steele - Methoden in der Kinderpsychotherapie

„Unsere Seele drückt sich gemäß C. G. Jung in Bildern aus, und so begegnen wir im Spielraum der Therapie Seelenbildern als zu Bildern geformten seelischen Prozessen.“

Der Therapeut begleitet das Kind in diesem Prozess, wodurch es lernen kann, seine inneren Konflikte auszudrücken und zu verarbeiten.

Insbesondere bei Kindern, die noch in hohem Maß von ihren Eltern/ Bezugs­personen abhängig sind, ist es wichtig, dass diese den seelischen Wachstums­prozess begleiten und um die (unbewussten) Themen und Entwicklungsaufgaben der Kinder wissen. Hierfür sind regelmäßige, begleitende Elterngespräche vorgesehen.

In der Jugendlichen­psychotherapie nimmt die Arbeit mit den Eltern oft einen geringeren Raum ein als in der Psychotherapie mit Kindern. Ziel einer Jugendlichen-­Psycho­therapie ist es, dass der Jugendliche mit Hilfe der Therapeutin, seine Erkrankung, die damit verbundenen Symptome und das eigene Dasein selbstreflexiv im Kontext von Familie, Freundes­kreis und Schule begreift. In einer analytischen Jugendlichen-Psychotherapie erhält der Jugendliche emotionale Unterstützung, kann sich seelisch stabilisieren, selber mehr Empathie entwickeln und damit auch neue Wege erlernen und gehen, um eigene und zwischen­menschliche Konflikte besser zu lösen. Die Beziehung zwischen Therapeutin und Jugendlichem bildet die Grundlage dafür, dass ein Jugendlicher sich wohl, sicher, und verstanden fühlt, um seine Gefühle und Gedanken ausdrücken zu können.

„Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.“

Hilde Domin